Mit Geschlossenheit zum Heimsieg – Damen feiern Herbstmeisterschaft

Kipfenberg (mrt)
Ein wichtiger Heimsieg gegen sympathische Gegner aus Hölzlebruck zum Abschluss der Hinrunde sorgt für
einen guten 4. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Mario Strauß (628), Michael Niefnecker (615) und Michael
Schobert (611) sorgten für die Highlights. Im wichtigen Heimspiel der Kipfenberger Damen gegen den
punktgleichen Tabellenzweiten aus Fürstenfeldbruck musste zwingend ein Sieg her um Platz 1 zu
verteidigen. Martina Hanikel glänzte im Startpaar mit neuem Bahnrekord (628 Holz) und brachte ihr Team
auf die Siegesstraße.
9. Spieltag 2. Bundesliga Süd/West
KRC Kipfenberg – KSV Hölzlebruck 6:2 (14,5:9,5/ 3605:3446 Holz)
Im Startpaar brachte der KRC wie gewohnt Fabian Lange (594) gegen Andreas Ketterer (586) und Mario
Strauß gegen Jan Grießhaber (612). Die beiden Kipfenberger starteten wie die Feuerwehr. Strauß erwischte
mit 176:146 einen Top-Durchgang und konnte seinem Kontrahenten direkt einige Holz abnehmen. Lange
musste sich dagegen gleich im ersten Satz mächtig strecken, um am Ende mit 155:153 die Oberhand zu
behalten. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt prompt. Lange mit Blackout auf die Vollen musste
seinen Gegner mit 127:143 ziehen lassen. Strauß spielte einen ordentlichen zweiten Durchgang, musste
jedoch diesen Satz mit 151:161 seinem Gegner überlassen. Im dritten Durchgang spielten beide
Kipfenberger mit einer 150er Bahn sehr solide, jedoch konnte keiner punkten, da die Gäste mit je 154 stark
dagegenhielten. Nun lag es am letzten Satz. Lange musst diesen gewinnen und noch mindestens 19 Kegel
aufholen, um den Mannschaftspunkt für sich zu entscheiden. Dies gelang ihm in beeindruckender Manier.
Er sorgte im letzten Satz mit 162:136 für die Entscheidung. Mit 2:2 Sätzen und einer Gesamtholzzahl von
594:586 ging dieser Punkt nach Kipfenberg. Spannung pur war auf den Nebenbahnen geboten. Obwohl
Strauß in der Holzzahl deutlich in Front lag, musste er diesen Satz unbedingt gewinnen. Beide
Kontrahenten boten sich und den Zuschauern einen erbitterten Kampf. So kam es auch wie es kommen
musste – man trennte sich im letzten Satz unentschieden mit 151:151. Damit war klar: Strauß verliert diesen
Mannschaftspunkt trotz mehr erspielter Kegel 628:612 auf Grund der Satzpunkte mit 1,5:2,5. Man lag zu
diesem Zeitpunkt mit der Holzzahl knapp in Führung und hatte ein 1:1 nach Mannschaftspunkten erzielt.
Die Mittelpaarung um Manfred Hanikel (590) gegen Marc Grießhaber (547) und Patrick Scholler (567)
gegen Martin Reichmann (594) hatte ein schweres Los erwischt. Mit Martin Reichmann stand ein sehr
erfahrener Bundesligakegler auf den Bahnen, der jahrelang für Ravensburg spielte und auch eine
persönliche Bestleistung von weit über 700 Kegeln aufweisen konnte. Los ging es gleich mit einem Schock
für den KRC. Hanikel begann sehr stark, zog sich aber schon nach ein paar Wurf eine Muskelverletzung zu.
Es musste gewechselt werden und für ihn kam Michael Weber ins Spiel. Weber zeigte sofort eine enorme
Präsenz und knüpfte nahtlos an das Spiel an. Das Duo Hanikel/Weber konnte die ersten 60 Wurf mit
starken 310:268 glänzen. Weber brachte das Spiel mit 590:547 souverän nach Hause und konnte den zweiten
Mannschaftspunkt für sein Team erzielen. Auf den Nebenbahnen hatte Scholler wie schon erwähnt einen
sehr starken Gegner vor die Brust gesetzt bekommen. Beeindrucken ließ er sich jedoch nicht und holte mit
151:142 direkt den ersten Satzpunkt. Die Folgesätze jedoch ließ Scholler etwas schleifen und konnte dem
Spiel nicht ganz seinen Stempel aufdrücken. Sein Gegner, Reichmann, entschied die restlichen Sätze zwar
für sich, konnte aber mit 594:567 nicht genügend Holz für sein Team aufholen. Somit war der
Zwischenstand 2:2 Mannschaftspunkte und eine Holzzahl von +40 Kegel für den KRC. Im Schlusspaar
starteten mit Michael Niefnecker (615) gegen Franz Aigner (592) und Michael Schobert (611) gegen Markus
Ketterer (515) die beiden besten Kipfenberger. Schobert konnte seinen Gegner in allen Durchgängen
dominieren und sicherte seinen Mannschaftspunkt deutlich mit 4:0 Satzpunkten. Auf den Nebenbahnen
musste sich Niefnecker deutlich strecken, um am Ende als Sieger von den Bahnen zu gehen. Nach zwei
Durchgängen stand es 1:1 und 291:305 zu Gunsten von Aigner. Niefnecker konnte sich in Folge jedoch noch
deutlich steigern und letztlich über 3 Neuner im letzten Räumen den Sack zumachen. Eine erneut starke
Leistung mit 615:592 brachte auch ihm den Mannschaftpunkt. Am Ende war es ein deutlicher Sieg, da die
Gäste zu keinem Zeitpunkt ihre Leistung auf die Bahn brachten. Der KSV Hölzlebruck ist als sehr
heimstarke Mannschaft bekannt, die jedoch auswärts ihre Schwierigkeiten har. Weiter entscheidend für den
Sieg der Kipfenberger waren die mannschaftliche Geschlossenheit und natürlich auch die gut gelungene
Einwechslung. Weber als Einwechselspieler knüpfte nahtlos an das hohe Niveau an und zeigte damit auch,
wie wichtig er für das Bundesliga-Team ist. Nächste Woche geht es weiter im DKBC-Pokal nach Mehltheuer.
Auch am darauffolgenden Wochenende bleibt keine Zeit zum Verschnaufen, da bereits am 02.12.18 die
Rückrunde mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten in Friedrichshafen startet.
9. Spieltag/ Bayernliga Süd
KRC Kipfenberg – TuS Fürstenfeldbruck 6:2 (13,5:10,5/ 3276:3187 Holz)
In der Startpaarung brachte der KRC Anna-Lena Gabler (515) gegen Natascha Bäurle (562) und Martina
Hanikel (628) gegen Laura Krüger (532). Gabler konnte lediglich in die Vollen zeigen was sie kann. Im
Abräumen verpasste sie es, ihre Gegnerin unter Druck zu setzen und musste am Ende deutlich ihren
Mannschaftspunkt abgeben. Auf den Nebenbahnen spielte Hanikel wieder einmal stark auf. Musste sie
noch den ersten Satz knapp abgeben, deklassierte sie ihre Gegnerin in Folge. Mit Durchgängen von 145-173-
144-166 spielte sie einen Bahnrekord auf Bahn 4 und holte sich auch den Gesamtbahnrekord. Starke
628:532 Kegel hieß es am Ende. Das Mittelpaar wollte nahtlos an die Leistung anknüpfen. Entsprechend
motiviert gingen Manuela Strauß (568) gegen Brunhilde Kostic (530) und Daniela Lindner (493) gegen
Nadine Prehl (539) ans Werk. Strauß dominierte ihre Gegnerin von der ersten Kugel an und konnte ihr
Spiel mit starken 568 Kegeln beenden. Sie holte damit den zweiten Mannschaftspunkt und sicherte ihrem
Team zudem wertvolle Kegel. Auf den Nebenbahnen ein ungewohntes Bild. Lindner kämpfte zwar jeden
Wurf, konnte aber zu keinem Zeitpunkt ihre gewohnt starke Leistung abrufen. So machte sie nach 60 Wurf
Platz für Anja Pätzold. Aber auch sie spielte weit unter ihren Möglichkeiten. Am Ende musste sich das Duo
Lindner/Pätzold mit 493:539 Holz geschlagen geben. Zwischenstand nach dem Mittelpaar somit 2:2 und ein
Holzvorsprung von 41 Kegeln. Im Schlusspaar bekamen es Natalie Papp (527) mit Larissa Gastgeb (498)
und Stephie Klüber (545) mit Sandra Krüger (526) zu tun. Die beiden Kipfenbergerinnen spielten stark auf
und gingen schnell mit 2:0 Satzpunkten in Führung. Papp machte im Folgesatz auch direkt den Sack zu und
holte den nächsten Mannschaftspunkt. Insgesamt erspielte sie einen ungefährdeten Sieg mit 527:498 Kegeln.
Klüber hatte nach der 2:0 Führung einen kleinen Durchhänger im dritten Durchgang. Sie erholte sich
jedoch schnell davon und konnte den letzten Satz für sich entscheiden. Mit guten 545:526 Kegeln machte sie
den Sieg perfekt. Die Kipfenberger Frauen durften sich am Ende über diesen Sieg und auch über die
erreichte Herbstmeisterschaft freuen! Frenetisch wurden die Frauen von den Fans bis tief in die Nacht
lautstark gefeiert. Weiter geht es am Sonntag den 02.12.18 mit dem ersten Rückrundenspiel auf den
Birktalbahnen gegen den ESV Nördlingen

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