Männer weiter sieglos in 2019 – Kipfenberger Damen verlieren ihr Heimspiel

Kipfenberg (mrt)

Auch das zweite Auswärtsspiel im Jahr 2019 konnten die Kipfenberger Männer nicht erfolgreich gestalten. Kurzfristig musste der KRC 2 Ausfälle kompensieren und so kamen Wilfried Christl für Michael Schobert sowie Andreas Bayer für Patrick Scholler zum Einsatz. Für Bayer sollte es das erste Spiel nach einer sehr langen Verletzungspause werden. Mario Strauß und Manfred Hanikel sorgen für die Punkte.

Die Kipfenberger Damen mussten erneut auf Martina Hanikel verzichten und bekamen beim Heimspiel gegen den Tabellenvierten Betzigau mit 1:7 und 3145:3289 Holz die Grenzen aufgezeigt.

  1. Spieltag 2. Bundesliga Süd/West

SVH Königsbronn – KRC Kipfenberg 6:2 (13:11/ 3382:3302 Holz)

In gewohnter Manier brachte der KRC im Startpaar Fabian Lange gegen Pascal Weidl und Wilfried Christl gegen Thomas Rieck. Christl hatte mit Rieck einen der besten Heimakteure bekommen, daher gab es für ihn nichts zu verlieren. Sehr couragiert ging er vom Start weg ans Werk. Mit 157 und 147 erspielten Kegeln konnte er auch schnell mit 2:0 Satzpunkten in Führung gehen. Eine erste Überraschung lag in der Luft. Sein Spielpartner Lange fand nicht so richtig in sein Spiel. Zwar konnte er die ersten beiden Durchgänge ausgeglichen gestalten und mit 1:1 alles offen halten, musste aber im weiteren Verlauf seinen Gegner deutlich ziehen lassen. Somit verlor er mit 1:3 Satzpunkten und einer Holzzahl von 547:595 Holz. Nun aber zurück zu Christl. Den dritten Durchgang musste er seinem Gegner überlassen, der weiter stark spielte. Jedoch gibt es Aufgeben nicht bei Christl. Der letzte Satz musste die Entscheidung bringen. Und er konnte das Tempo auf den nicht leicht zu spielenden Bahnen weiter hoch halten. Mit 100:96 lag er nach den Vollen in Front. Im Abräumen fanden dann die Anwürfe nicht mehr ganz das Ziel. Damit konnte er seinen Holzvorsprung nicht mehr ins Ziel retten und musste sich am Ende bei 2:2 Satzpunkten mit 563:585 Holz geschlagen geben. Mit dem Ergebnis konnte er jedoch sehr zufrieden sein. Damit jedoch wuchs der Druck auf das Mittelpaar. Allen war klar, sollte man hier verlieren, war man mittendrin im Abstiegskampf. Im Mitteldurchgang kamen Michael Niefnecker gegen Uwe Fauth und Manfred Hanikel gegen Zeljko Valjetic zum Einsatz. Hanikel zeigte vom Start weg, dass er als Sieger von der Bahn gehen würde. Leichte Schwächen im Abräumen verhinderten ein besseres Ergebnis, was jedoch nichts an seinem deutlichen 4:0 Sieg änderte. Mit 564:492 Kegeln konnte er auch im Gesamtergebnis einiges an Holz gutmachen. Sein Doppelpartner Niefnecker fand nicht zu seinem gewohnten Spiel. Dies war auch dem mit geschuldet, dass sein Wurf nicht den gewohnten Schlag zeigte. Er agierte keineswegs schlecht, musste aber gerade über das Abräumen seinen Gegner einige Male ziehen lassen. Lediglich im letzten Satz reichte es bei ihm für einen Satzgewinn, was in Summe jedoch nicht reichte, um den Punkt auf das Habenkonto verbuchen zu können. Er verlor sein Spiel am Ende doch überraschend mit 1:3 und 555:579 Kegeln. Nun lag man schon mit 1:3 Punkten in Rückstand, war aber in der Holzzahl noch in Schlagdistanz. Im Schlusspaar sollten Mario Strauß gegen Kai Lebzelter und Andreas Bayer gegen Paul Oker für Punkte und die Holz sorgen. Für Bayer war es das erste Spiel seit fast einem Jahr. Seine Knieverletzung noch immer nicht ganz auskuriert musste er jedoch ran, da zwei Spieler kurzfristig ausgefallen waren. Dementsprechend war auch sein Spiel. Vorsichtig, nervös und zu verhalten. Zu keiner Zeit konnte er auch nur annähernd an sein Leistungsniveau anknüpfen und musste den Punkt deutlich mit 0:4 und 481:585 seinem Gegenspieler überlassen. Damit war auch das Spiel entschieden. Für Strauß ging es nun mehr darum, seinen Mannschaftspunkt noch zu sichern, da am Ende der Runde bei Punktgleichheit die Mannschaftspunkte in Betracht gezogen werden. Und genau das machte er mit Bravour! Vier konstante und gleichmäßige Durchgänge brachten ihm am Ende den Sieg über seinen Gegenspieler und den Mannschaftspunkt. Auf die Vollen konnte er sich keinen Vorteil erarbeiten. Den Sieg und den Punkt holte er sich komplett über eine starke und fehlerfreie Leistung im Abräumen. Mit 592:546 ging das Duell am Ende an den Kapitän des KRC. Nun war es jedoch passiert. Man liegt nur noch 1 Punkt vor den Abstiegsrängen. Da auch die unten stehenden Mannschaften punkten konnten, ist das Feld noch enger zusammen gerutscht. Ab nun gilt es, sich wieder auf sein Können zu fokussieren und alles in die Wagschale zu legen, damit man nicht doch unerwartet absteigen sollte. Leichter werden die Spiele dadurch nicht, zumal schon nächsten Samstag mit Bobingen der aktuell Dritte der Liga ins Altmühltal kommt. Die Bobinger konnten ihr letztes Heimspiel deutlich mit neuem Vereinsrekord gewinnen und haben daher auch gehörigen Rückenwind. Die Mannschaft um Kapitän Strauß wird mit Sicherheit einiges trainieren, um die fallträchtigen Heimbahnen dementsprechend nutzen zu können. Spielbeginn gegen Bobingen ist am 09.02.19 um 15 Uhr, nachdem im Vorfeld die zweiten Mannschaften beider Klubs gegeneinander spielen. Zuschauer sind dazu herzlich eingeladen.

 

  1. Spieltag Bayernliga Süd

 

KRC Kipfenberg 1 – TSV Betzigau  1:7 (3145:3289 Holz)

 

Nach der Niederlage vom letzten Spieltag wollte man im Heimspiel gegen den Tabellenvierten Betzigau wieder zeigen, dass man verdient an Tabellenplatz 1 steht. Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt. Es war ein Sonntag, an dem bei der ganzen Mannschaft regelrecht der Wurm drin war und nichts zusammen laufen wollte. Den Start machten Daniela Lindner gegen Carina Schieferle und Anja Pätzold gegen Yvonne Aigner. Lindner kam besser aus den Startlöchern und konnte den ersten Satz erfolgreich für sich gestalten. Sie konnte dieses Niveau auch halten, musste jedoch die starke Leistung in den Durchgängen 2 und 3 anerkennen. Somit stand sie mit dem Rücken zur Wand, musste den letzten Satz für sich entscheiden und auch die noch fehlenden 12 Holz zum Sieg aufholen. Es entwickelte sich ein spannender Fight. Das Volle ging mit 106:100 an Lindner, doch sie musste noch weiter aufholen für den Mannschaftspunkt. Am Ende wurde es dann zwar der Satzsieg, leider aber musste sie den Mannschaftspunkt mit 558:564 ihrer Kontrahentin überlassen. Anja Pätzold gelang an diesem Tag nicht viel. Mit für sie enttäuschenden 492:526 konnte auch sie ihren Punkt nicht holen. Damit wusste das Mittelpaar nun, was zu tun war, nämlich punkten. Sina Guggenmos gegen Gabi Gieger und Manuela Strauß gegen Nicole Wolff hießen die Duelle. Aber das Bild sollte sich zum Startpaar kaum ändern. Guggenmos kam schlecht ins Spiel und musste sich mit 112 Zählern im ersten Satz begnügen. Weiter kam sie dann besser ins Spiel, konnte aber speziell inm Abräumen nicht ihre gewohnte Sicherheit auf die Bahn bringen. Am Ende reichte ihre Leistung aber aus, um sich den Mannschaftspunkt zu sichern mit 2,5:1,5 und 501:504 Kegeln. Strauß machte ihre Sache sehr ordentlich. Nach 2 Durchgängen stand es schon 2:0 für sie. Den dritten Satz musste sie dann nach schlechtem Abräumen knapp abgeben. Im vierten Durchgang ging es nun darum, den knappen Holzvorsprung über die Ziellinie zu retten. Beide Spielerinnen waren im letzten Abräumen sichtlich nervös und leisteten sich einige Fehlwurf. Strauß konnte die Schwäche ihrer Gegnerin nicht ausnutzen und mußte so auch den letzten Satz abgeben. Damit ging der Mannschaftspunkt mit 2:2 und 544:547 knapp nach Betzigau. Es lief so gar nicht nach Plan. Erst 1 Mannschaftspunkt und auch fast 50 Holz mussten aufgeholt werden, um am Ende des Tages nicht mit leeren Händen dastehen zu müssen. Anna-Lena Gabler spielte gegen Ulrike Heinle und Stephanie Klüber gegen Sandra Koberwitz. Gabler hatte es am Ende mit der Tagesbesten zu tun und konnte den Punktverlust nicht verhindern. Mit 521:586 Kegeln ging dieser Punkt verdient ins Oberallgäu. Gleiches Bild auch bei Klüber. Sie verlor ihr Spiel glatt mit 0:4 Sätzen und einer Holzzahl von 529:562. Damit war die Niederlage besiegelt. Nun muss man allerdings aufpassen, um den zwischenzeitlich erhofften Platz 1 nicht doch noch zu verlieren. War Anfang der Runde noch Ziel Klassenerhalt, wurde relativ schnell klar, dass man sogar ganz oben mitspielen kann und dies auch tat. Mit viel Zuversicht geht es nun nächste Woche zu den Kegelfreunden aus Sand, gegen die man sich natürlich wieder einiges vornehmen wird.

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