Dämpfer zum Jahresschluss

Nach einem erfolgreichen Start in die Rückrunde der laufenden Kegelsaison stand am Donnerstag beim KRC Kipfenberg das letzte Ligaspiel des Jahres an. Auf den Birktalbahnen empfingen die Kegler der Kreisliga Nord als Gastmannschaft den TSV-SKV-Baar-Ebenhausen. Nach verletzungsbedingter Umstellung aller Herrenmannschaften – die 5. Mannschaft musste sogar aus dem laufenden Spielbetrieb abgemeldet werden – zeigte Jonas Gößl, der Neue und zugleich Jüngste in der Kreisligamannschaft, was er kann. Mit Mannschaftsbestleistung holte er in der Startpaarung neben Andreas Christl seinen Mannschaftspunkt. In der Mittelpaarung sicherte Andreas Amon mit einer soliden Leistung ebenfalls seinen Mannschaftspunkt. Robert Zeller hingegen musste sich mit 0:4 Satzpunkten seinem Gegenspieler Wolfgang Falkenburger, mit 592 Holz auch Tagesbester, geschlagen geben. Mit Spannung verfolgten die Zuschauer die Schlusspaarung mit Manfred Jakob und Nico Guggenmos. Nico ging es mit Johann Kopold wie seinem Mannschaftsführer. Er gab mit 0:4 Satzpunkten und mageren 518 Holz den zweiten Mannschaftspunkt ab. Für Jakob lief es zunächst besser und ein Sieg, zumindest ein Unentschieden für den KRC Kipfenberg schien greifbar. Auf den letzten Schüben des Spiels hatte sein Kontrahent, Rudolf Braunstein, jedoch das glücklichere Händchen. Beide Kipfenberger gaben ihren Mannschaftspunkt ab. Durch das bessere Gesamtergebnis schnappten sich die Baar-Ebenhausener mit 3289:3236 auch die beiden Tabellenpunkte.

Bereits am vergangenen Wochenende startete die 2. Bundesliga Süd/West in die Rückrunde. Am Samstag ging es nach Baden-Württemberg zum KC Schrezheim. Den Auftakt machte wie gewohnt Michael Schobert. Gegen Fabian Lutz tat er sich zunächst schwer und gab den ersten Satzpunkt im Abräumen klar ab. Nach einem knappen Erfolg im zweiten und einem deutlichen Erfolg im dritten Satz kam noch einmal Spannung auf. Doch das glücklichere Ende hatte der Gastgeber. Mit 623:633 Holz konnten sie den ersten Mannschaftspunkt für sich verbuchen. Parallel dazu spielte Michael Niefnecker mit Thomas Schweier. Souverän von Anfang an holte er sich Satz für Satz. Mit 621:550 Holz waren der Punktausgleich und ein Vorsprung von 59 Holz gesichert. In der Mittelpaarung behielt Michael Weber zunächst die Oberhand gegen Srdan Sokac. Im zweiten Satz zog dieser jedoch deutlich an Weber vorbei und sicherte sich knapp auch den dritten Satz. Die Entscheidung musste also auf der letzten Bahn fallen. Weber wehrte sich heftig und holte sich auch den Satzpunkt. Mit 592:615 Holz blieb der Mannschaftspunkt dennoch bei den Gastgebern. Auf der anderen Seite stand Mario Strauß Fabian Böhm gegenüber und konnte Bahn eins knapp für die Gäste sichern. Die zehn Holz Rückstand in den Vollen auf der zweiten Bahn konnte er allerdings im Abräumen nicht kompensieren und gab auch den dritten Satz deutlich ab. Auch hier musste also die Entscheidung auf der Schlussbahn fallen. Nach einem furiosen Endspurt hieß es zwar Satzpunkt für Kipfenberg, mit mageren 541:568 Holz konnten allerdings die Württemberger den dritten Mannschaftspunkt im Kegeltreff am Kloster halten. Mit einem Rückstand von 1:3 Mannschaftspunkten musste die Schlusspaarung also alles geben um den hauchdünnen Vorsprung von 11 Holz auszubauen und den Rückrundenstart nicht zu einem Fiasko werden zu lassen. Manfred Hanikel tat sich bei dieser Aufgabe gegen Kai Hornung von Beginn an schwer. Neben einem Remis im dritten Satz konnte er seinen Kontrahenten nie ernsthaft gefährden. Mit 535:589 Holz holten sich die Schrezheimer den vierten Mannschaftspunkt und konnten den Holzvorsprung mehr als ausgleichen. Wieder mal war Fabian Lange gefordert. Gegen Andre Gubitz gelang ihm das in den ersten beiden Sätzen auch glasklar. Im dritten und vierten Satz konnte er nicht mehr an sein vorheriges Niveau anknüpfen und musste beide Satzpunkte knapp seinem Gegenspieler überlassen. Aufgrund der deutlich besseren Holzzahl ging der Mannschaftspunkt mit 612:559 Holz an den KRC Kipfenberg. 2:4 Mannschaftspunkte für den KC Schrezheim hieß es am Ende. Mit 3524 Holz hatten die KRC Kegler zehn Kegel mehr als die Gastgeber zu Fall gebracht und holten sich die beiden Spielpunkte zum Endergebnis von 4:4. Die beiden Tabellenpunkte teilten sich die beiden Mannschaften. Für den KRC Kipfenberg reichte der allerdings zur Verteidigung von Tabellenplatz eins in der 2. Bundesliga Süd/West.

Die Herren der Bezirksoberliga holten sich am Sonntag beim Tabellenvorletzten, dem SV 29 Kempten, einen wichtigen Sieg und zwei wertvolle Punkte zum Klassenerhalt.

Die Damen hatten Heimrecht zum Rückrundenauftakt. Am Sonntag empfingen sie in der Bezirksliga Nord den SC Mühlried und holten sich neben dem erwarteten Sieg auch die Tabellenführung zurück. In der Bayernliga Süd traten danach die Keglerinnen des SKK Oberlauterbach auf den Birktalbahnen an. Zum Auftakt trat Daniela Lindner gegen Sigrid Härtinger auf die Bahnen. Ein zunächst ungleicher Kampf bescherte der Gastgeberin Satzpunkt eins und zwei. Danach zeigte Lindner ein kleines Formtief im Abräumen des dritten Satzes und gab prompt den Satzpunkt ab. Mit einem soliden vierten Satz ging Satzpunkt drei und bei 567:526 Holz auch der Mannschaftspunkt an die Heimmannschaft. Auf der anderen Seite spielte Martina Hanikel mit Katharina Spitzer, die auf den Birktalbahnen nie wirklich zurechtkam. Mit 4:0 Satzpunkten bei klaren 573:490 Holz war der zweite Mannschaftspunkt dem Heimkonto gutgeschrieben. Mit 124 Holz Vorsprung ging die Mittelpaarung an den Start. Sina Guggenmos traf auf Veronika Stübinger. Das KRC Nachwuchstalent konnte sich zwar Bahn für Bahn steigern. Die Satzergebnisse reichten aber nicht für einen Sieg gegen ihre souverän spielende Gegnerin. Mit 0:4 und 588:524 Holz ging der Mannschaftspunkt klar an die Gäste. In der anderen Paarung lief es für Manuela Strauß gegen Katharina Hofrichter genau anders herum. Nie wirklich gefährdet holte sie mit 4:0 Satzpunkten und 558:488 Holz ebenso klar den Mannschaftspunkt für die Gastgeberinnen. 3:1Mannschaftspunkte und 130 Holz Vorsprung war der Ausgangspunkt für die Schlusskeglerinnen des KRC Kipfenberg. Natalie Papp trat gegen Miriam Jacob an. Beide begannen furios. Im Abräumen holte sich Papp klar Satzpunkt eins. In Satz zwei bedeckten sich beide nicht mit Ruhm, der Satzpunkt blieb aber beim KRC. Danach konnte Niederbayerin jeweils im Abräumen ihre beiden Satzpunkte sichern und Holz gut machen. Mit 542:552 Holz holten sich die Gäste Mannschaftspunkt zwei. Parallel dazu bekam es Stephanie Klüber mit Michaela Söder zu tun. Auf der ersten Bahn musste Klüber im Abräumen ihre Gegenspielerin ziehen lassen. Dafür holte sie sich mit solidem Spiel ihre beiden Satzpunkte auf Bahn zwei und drei. Auf der letzten Bahn musste also die Entscheidung fallen. Fallen wollten allerdings nicht die Kegel bei Klüber, so dass sie deutlich den zweiten Satzpunkt abgeben musste. Mit 550:561 Holz ging auch dieser Mannschaftspunkt an die Gäste. 3:3 Mannschaftspunkte und 3314:3205 Holz für die Gastgeberinnen hieß es am Ende. Durch die deutlich mehr zu Fall gebrachten Kegel konnten auch die beiden Tabellenpunkte auf den Birktalbahnen gehalten werden.

Im Ligabetrieb ist erst mal Weihnachtspause. Im neuen Jahr steht zunächst das Viertelfinalspiel der Frauen im DKBC-Pokal an. Am Sonntag, den 5. Januar 2020 empfangen die Bayernligakeglerinnen des KRC Kipfenberg die Bundesligakeglerinnen des SKK Poing. Am 7. Januar findet um 19 Uhr im Rahmen des Kreispokals das Spiel KRC Kipfenberg 2 gegen TSV-SKV-Baar-Ebenhausen 1 auf den Birktalbahnen statt. Der Spielbetrieb in den Ligen startet dann am Samstag, 11. Januar 2020 mit zwei Heimspielen der Männer. Um 11 Uhr spielt die Bezirksoberliga und ab 14:30 Uhr die 2. Bundesliga Süd/West jeweils gegen die Mannschaften des SSV Bobingen.

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