Heimsieg nach verpatztem Saisonstart

Nach einem desaströsen Saisonauftakt beim niederbayerischen SKC Töging/Erharting wollten es die Kegler des KRC Kipfenberg am zweiten Spieltag besser machen. Auch hier ging es gegen einen Aufsteiger in die 2. Bundesliga Süd. Mit dem württembergischen TSV Denkendorf empfing man zwar alte Bekannte, da die letzte Begegnung aber bereits sieben Jahre her war und man damals noch im 200-Schub-Modus spielte, wurden die Kegelfreunde mit Spannung auf den Birktalbahnen erwartet.

Auch wenn in Baden-Württemberg die Corona-Schutzmaßnehmen etwas anders ausfallen als in Bayern, kamen alle beteiligten Spieler gut mit den Maßnahmen des Kipfenberger Hygienekonzeptes klar. Nur die Zuschauer fehlen nach wie vor. Dafür hat der KRC Kipfenberg aber einen Lifestream über sportdeutschland.tv eingerichtet, der allen Fans die Möglichkeit bietet, zumindest die Heimkämpfe auf den Birktalbahnen kostenlos mit zu verfolgen.

In der Startaufstellung traten Michael Schobert gegen Tim Lensen und Christian Guggenmos gegen Melvin Rohn an. Schobert spielte absolut souverän und lies seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Mit 4:0 Satzpunkten und Tagesbestleistung von 646:531 Holz ging der erste Mannschaftspunkt auf das Konto der Gastgeber. In der anderen Partie lief es ganz anders. Nach einem knappen Satzgewinn musste Guggenmos Satz zwei und drei seinem Gegner überlassen. Im vierten Satz holte Guggi sen. aber bereits in die Vollen die fehlenden Holz von seinen Kontrahenten zurück. Im Abräumen konnte zunächst keiner einen weiteren Vorsprung erzielen. Erst auf den letzten drei Schüben fiel dann die Entscheidung. Mit zwei Holz Vorsprung bei 2:2 Satzpunkten ging der Mannschaftspunkt mit 585:587 Holz auf das Konto der Gäste.

Die Mittelpaarung ging mit ausgeglichenem Punktekonto und immerhin 113 Holz Vorsprung auf die Bahnen. Manfred Hanikel lieferte sich mit Marcel Volz ein ausgeglichenes aber spannendes Match. Bei 2:2 Satzpunkten waren auch hier die zu Fall gebrachten Kegel ausschlaggebend. Mit 565:545 Holz hatte Hanikel deutlich die Nase vorn und den zweiten Mannschaftspunkt für den KRC Kipfenberg gesichert. Auf der anderen Seite hießen die Gegenspieler Mario Strauß und Alexander Volz. Strauß gelang es mit einer soliden Leistung die ersten drei Sätze souverän für sich zu entscheiden. Im letzten Satz schien er aber dann etwas von der Rolle. Nicht nur dass ihm die zwölf Minuten für die 30 Schub nicht ausreichte – bereits mit dem 29 Schub war die Zeit abgelaufen -, gab er auch noch den Satzpunkt ab. Glücklicherweise hatte er aber den Mannschaftspunkt bereits vorher gesichert. Mit 3:1 Satzpunkten bei 604:569 Holz baute er den Vorsprung des KRC Kipfenberg auf 3:1 Mannschaftspunkte aus.

Mit 168 Holz Vorsprung für die Gastgeber ging es in die Schlussrunde. Nico Guggenmos, Guggi jun., musste gegen Julian Lehnert antreten und hatte einen starken Auftakt im ersten Satz. Nach einem unglücklichen Verlust des zweiten Satzes brach er im dritten Satz ein und konnte sich nicht mehr stabilisieren. Mit 1:3 Satzpunkten und 553:572 Holz gab auch er den Mannschaftspunkt an die Gäste ab. In der anderen Paarung bekam es Michael Weber mit Daniel Lehnert zu tun. Im Gegensatz zu Guggi jun. hatte Weber einen Fehlstart. Im zweiten Satz erkämpfte er sich den Sieg und konnte auch auf den letzten beiden Bahnen seinen Gegenspieler überlegen in Schach halten. Mit 3:1 Satzpunkten bei 571:546 Holz war der vierte Mannschaftspunkt gesichert. Mit 6:2 Punkten und einem soliden Gesamtergebnis von 3524:3350 Holz gingen die beiden Tabellenpunkte verdient an die Gastgeber.

Der dritte Spieltag der 2. Bundesliga Süd führt die Kegler des KRC Kipfenberg dann bis kurz vor die französische Grenze. Am Samstag, 26. September 2020, treten sie bei der südbadischen SG Wolfach-Oberwolfach an.

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