Kipfenberg übernimmt die rote Laterne – Damen gewinnen Kellerduell

Mit dem TSV Breitengüßbach ist der KRC Kipfenberg 2015 in die Bundesliga aufgestiegen. Die letzten beiden Jahre war Kipfenberg immer vor den Oberfranken und mit einem Sieg in Breitengüßbach wäre Kipfenberg am Kontrahenten vorbei gezogen. Vor dem letzten Drittel lagen die Altmühltaler noch leicht in Führung, doch mit einem fulminanten Finale konnten die Gastgeber mit 6:2 und 3711:3613 Holz den dritten Saisonsieg feiern. Die Kipfenberger Kegler stemmten sich bis zum Schluss gegen die drohende Niederlage, konnten diese aber nicht verhindern und stehen erstmals auf einem Abstiegsplatz.

Die Kipfenberger Damen konnten im Kellerduell gegen die Damen von der TSG 1885 Augsburg mit einem 5:3 und 3273:3221 Holz einen wichtigen Sieg einfahren.

 

  1. Spieltag Bundesliga Herren 120

 

TSV Breitengüßbach – KRC Kipfenberg 6:2 (13,5:10,5/ 3711:3613 Holz)

 

Im letzten Spiel der Vorrunde wollte Kipfenberg die Negativserie von 6 Niederlagen endlich beenden, doch schon in der Startpaarung wurde eine bessere Ausgangsposition verspielt. Dietmar Brosi kam mit 162:140 Holz glänzend ins Spiel, ließ aber dann den „Killerinstinkt“ vermissen und machte dadurch seinen Gegner wieder stark. Mit 2:2 und 596 Holz ging Dietmar Brosi gegen Tobias Stark (605 Holz) leer aus.

Im anderen Duell wäre bei Michael Niefnecker durchaus mehr drin gewesen, denn Mario Nüßlein konnte nur den letzten Durchgang klar mit 167:142 Holz für sich entscheiden. Mit 1:3 und 582 Holz war Michael Niefnecker gegen Mario Nüßlein (615 Holz) unterlegen. Es war nicht der gewünschte Auftakt und wieder musste Kipfenberg ein 0:2 und 42 Holz Rückstand aufholen. In der Mittelachse waren die Kipfenberger an der Reihe und holten sich die verlorenen Kegel Durchgang für Durchgang zurück. Patrick Scholler setzte sich gegen Christoph Kaiser (281 Holz) und Marcus Löhnert (286 Holz) mit 2,5:1,5 und 595 Holz durch und sorgte für den ersten Punktgewinn. Alexander Stephan lag zur Halbzeit mit 1:1 und 298:300 leicht zurück und wechselte dann auf die Überholspur. Alexander „Axel“ Stephan brachte weitere 335 Kegel zu Fall und sorgte gegen Robin Parkan (606 Holz) mit 3:1 und starken 633 Holz für den Führungswechsel. Mit 2:2 in den Mannschaftspunkten und einer Führung von 4 Kegeln war Kipfenberg wieder im Spiel. Im ersten Satz der Schlusspartie war in einer spannenden Partie noch nicht viel passiert. Andy Bayer lag mit 142:141 Holz hauchdünn vorne, während Michael Schobert mit 150:168 Holz noch Aufholbedarf hatte. Dann überschlugen sich die Ereignisse und die Gastgeber holten zum großen Schlag aus. Christian Jelitte zauberte 189 Holz auf die Bahn und Bayer blieb bei 128 Holz hängen. Schobert verbesserte sich, gab aber mit 157:164 Holz erneut seinen Satz ab. Das sollte es gewesen sein, denn mit 81 Holz lag Kipfenberg plötzlich zurück, gab sich aber immer noch nicht auf. Nun war Andreas Bayer an der Reihe, aber seine glänzenden 185 Holz konnte Jelitte mit 182 Holz nahezu ausgleichen. Nachdem Schobert erneut mit 157:164 Holz unterlag, war der Widerstand des Kipfenberger Schlussduos endgültig gebrochen. Andy Bayer musste sich anschließend mit 2:2 und 595 Holz dem Tagesbesten Christian Jelitte (668 Holz) doch noch deutlich geschlagen geben. Auch Michael Schobert war mit 0:4 und guten 612 Holz gegen Zoltan Hergeth (650 Holz) auf verlorenem Posten. Die Moral und Kameradschaft sowie der Kampfgeist stimmt in der Kipfenberger Mannschaft. Es fehlt einfach ein Erfolgserlebnis und so rutscht Kipfenberg mit der 7. Niederlage in Folge erstmals auf einen Abstiegsplatz ab.

Die Kipfenberger Kegler haben bis zum 16. Dezember Zeit, um diesen Niederschlag zu verarbeiten.

Der letzte Kampf im Kalenderjahr 2017 wird für die kommende Rückrunde im neuen Jahr enorm wichtig sein, denn es geht nach Hessen zu Nibelungen Lorsch. Die Hessen konnten ihren ersten Sieg feiern und haben die „Rote Laterne“ an Kipfenberg abgeben können. Kipfenberg sollte alles daran setzen, um in Lorsch zu gewinnen, aber auch die Hessen möchten in der Liga bleiben und wollen gewinnen.

 

 

  1. Spieltag Damen Landesliga Süd

 

KRC Kipfenberg – TSG 1885 Augsburg 5:3 (13,5;10,5 / 3273:3221 Holz

 

Auch die Kipfenberger Damen wurden in dieser Saison arg gebeutelt und haben erst 5 Punkte auf der Habenseite, was den 9. Tabellenplatz einbringt. Mit erst 4 Punkten reisten die Augsburger Damen als Tabellenletzter an die Altmühl zum Kellerduell.

In der Anfangsphase sich endlich mal einen Vorteil verschaffen und dann Nachlegen, so das Motto der Kipfenberger Damen. Gesagt, getan und so konnte sich Geburtstagskind Manuela Strauß mit 3:1 und 511 Holz gegen Marion Scholz (501 Holz) durchsetzen. Auf der anderen Seite zeigte sich Anja Pätzold von ihrer besten Seite und besiegte Radmila Aracic (537 Holz) mit 3:1 und starken 555 Holz. Wie gewonnen so zerronnen hieß es dann im weiteren Verlauf. In der Mittelachse waren die Gäste am längeren Hebel und glichen nach Punkten zum 2:2 aus und Kipfenberg lag nur noch 2 Holz vorne. Es spielten Natalie Papp 528 Holz gegen Brigitte Lochner 535 Holz und Ulrike Müller 534 Holz gegen Cornelia Pfiffner 543 Holz. Im Schlussdrittel erwischten die Gäste den besseren Start und gingen mit 278:291 erstmals mit 11 Holz in Führung. Danach war wieder Kipfenberg am Zug. Anna-Lena Gabler nutzte die Schwächephase ihrer Gegnerin gnadenlos aus und Steffi Klüber konnte den Schaden in Grenzen halten. Mit der Tagesbestleistung von glänzenden 580 Holz konnte sich Anna-Lena Gabler mit 3:1 gegen Rita Spahn (530 Holz) deutlich durchsetzen. Ein tolles Duell lieferte sich Steffi Klüber gegen Anneliese Schiller (575 Holz) und konnte so die persönliche Niederlage von 1:3 mit starken 565 Holz locker verkraften.

Kipfenberg (7:11 Punkte) hat die Abstiegsränge verlassen können und kann am 16. Dezember bei BMW SKK Landshut (6:12 Punkte) einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.  

 

Kipfenberg (mrt)

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